Das richtige Katzenfutter finden

Katzenfutter gibt es in Hülle und Fülle auf dem Markt. Aber Vorsicht, denn nicht jedes ist auch geeignet. Um das richtige zu finden, sollte man zunächst klären, welche Bedürfnisse durch die Ernährungsphysiologie der Katze entstehen.

Ursprünglich ernährten die Raubtiere sich hauptsächlich von kleineren Säugetieren, wie beispielsweise Mäusen oder Vögeln. Diese Ernährung ist sehr eiweißhaltig und besteht dementsprechend zum Großteil aus Proteinen, einer moderaten Menge an Fett und einem verschwindend geringen Anteil an Kohlenhydraten.

Im Laufe der Jahrhunderte hat sich die Verdauung der Katze zwar immer mehr an den Menschen angepasst, trotzdem hat sich das Grundprinzip nicht verändert: Katzen gewinnen ihre Energie aus dem Abbau von Aminosäuren (essenziell sind Arginin und Taurin), die wiederum ein Bestandteil des aufgenommenen Eiweißes sind. Sie brauchen also viel tierisches Eiweiß, um ihren Energiestoffwechsel aufrechterhalten zu können.

Daher sollte der Hauptbestandteil des täglichen Menüs unbedingt Fleisch sein. Dies aber ausschließlich pur zu füttern ist auch für Katzen ungesund. In freier Wildbahn fressen Raubkatzen ihre Beute mit Haut, Haaren, Federn und – so unappetitlich das auch klingen mag – dem Mageninhalt. Damit nehmen sie abgesehen vom Fleisch auch noch weitere Bestandteile auf und sorgen so für ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Nähr- und Ballaststoffen. Nur so kann die Verdauung ohne Komplikationen funktionieren.

Wer nun befürchtet, er müsse Sternekoch für Stubentiger werden, dem lässt sich die Angst nehmen. Das geht auch einfacher. Mittlerweile gibt es etliche Anbieter, die hochwertiges Futter für Katzen herstellen. Als Verbraucher sollte man vor allem auf eine Zusammensetzung achten, die mindestens 80 % Fleisch, wenig oder gar kein Getreide und auf keinen Fall Zucker enthält.

Im Idealfall bestimmt man (gemeinsam mit dem Tierarzt) die Bedürfnisse der Katze individuell. Alte Katzen essen beispielsweise oft kleinere Mengen, also muss dafür gesorgt werden, dass mehr Fett enthalten ist um den Energiebedarf zu decken. Wer sich die Ernährung seiner Samtpfote zu Herzen nimmt, vermindert das Risiko auf Krankheiten und schenkt Lebensqualität.