Kommunikation zwischen Hund und Mensch – wie geht es richtig?

Wenn der Hund nicht das macht, was man als Halter von ihm möchte, kann das ganz schön frustrierend sein. Dabei liegt es oft gar nicht daran, dass der Hund nicht auf seinen Besitzer hören möchte, sondern er schlichtweg nichts versteht. Beziehungsprobleme sind oft eine Folge von schlechter Kommunikation zwischen den Parteien. Es gilt also, die Sprache des Gegenübers zu lernen.

Die Kommunikation von Hunden läuft völlig anders als die von Menschen. Während Hunde vor allem über ihre Körpersprache kommunizieren, kommunizieren Menschen hauptsächlich verbal. Mimik und Gestik unterstützen die Worte zwar, sind aber nicht das Hauptkommunikationsmittel. Wenn wir also mit einem Hund interagieren möchten, sollten wir uns folgender Diskrepanz bewusst sein: Während wir Worte benutzen, versucht das Tier unsere Körpersprache zu lesen. Das kann schnell zu Missverständnissen führen.

Aber Vorsicht: damit ist nicht gemeint, dass du ab jetzt alles Gesagte wild gestikulierend untermauern sollst. Denn das Einzige, was dein Hund daraus lesen wird ist, dass deine Bewegungen keinen Sinn ergeben. Zumindest nicht für sein Verständnis. Du solltest also nicht versuchen dich wie ein Hund zu verhalten, sondern dich darauf konzentrieren, dass deine Körpersprache klarer wird. Dazu sollten deine Bewegungen zu den Kommandos passen. Menschen nutzen ihre Körpersprache meist unterbewusst, in der Kommunikation mit deinem Vierbeiner solltest du umso mehr darauf achten, deinen eigenen Körper aktiv wahrzunehmen und zu kontrollieren.

Du könntest damit anfangen, für ein Kommando immer dieselbe Geste zu benutzen. Das könnte so aussehen, dass du immer wenn du „Platz“ sagst, deine Handfläche stets auf die gleiche Weise behutsam nach unten bewegst. Damit die Kommunikation aber nicht einseitig verläuft, musst du deinem Hund klar machen, was du ihm mit dieser Geste sagen willst. Hier kannst du auf Belohnungen in Form von Leckerlis zurückgreifen, wenn er das gewünschte Verhalten zeigt. So könnt ihr euch durch positive Verstärkung und klare Gesten auf einer Ebene treffen.

Zu Lernen, was dein Hund dir sagen möchte, kostet viel Aufmerksamkeit und Zeit. Andersrum genauso. Aber keine Sorge, alles eine Frage der Übung. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen! Zu Lernen, was dein Hund dir sagen möchte, kostet viel Aufmerksamkeit und Zeit. Andersrum genauso. Aber keine Sorge, alles eine Frage der Übung. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen!

Tipp: feste Rituale lassen wenig Spielraum für Interpretationen und erleichtern den Alltag!